Pressemitteilungen – No TDDZ 2015 http://neuruppin.no-tddz.org Tag der deutschen Zukunft in Neuruppin verhindern! Wed, 30 Dec 2015 00:41:17 +0000 de-DE hourly 1 https://wordpress.org/?v=4.4 [TDDZ 2015] Blockaden zwingen Nazis in Neuruppin zum Aufgeben http://neuruppin.no-tddz.org/2015/06/06/tddz-2015-blockaden-zwingen-nazis-in-neuruppin-zum-aufgaben/ Sat, 06 Jun 2015 18:29:19 +0000 http://notddz2015.0xa1.net/?p=628 01

Weit mehr als 1000 Antifaschist*innen sorgten heute dafür, dass erstmals der sogenannte „Tag der deutschen Zukunft“ (TDDZ) blockiert wurde. Der entschlossene Einsatz der Blockierer*innen hinderte rund 500 Neonazis ihre Route wie geplant durchzuführen. Lediglich ein minimaler Teil der angedachten Strecke wurde gelaufen.

„Das „NOTDDZ“-Bündnis bedankt sich bei allen die heute mit uns auf der Straße waren, was dazu geführt hat, dass die Neonazis ihre Demonstration frühzeitig selbst auflösten.“ – so eine Sprecher*in des Bündnisses.

Zahlreiche kleine und große Blockaden hatten sowohl die eigentliche Aufmarschroute, als auch mögliche Ausweichstrecken blockiert. Bereits die Zuganreise der Neonazis konnte verzögert werden, da 20 Personen die Gleisanlagen besetzten.

Getrübt hat den Tag die kompromisslose Einsatzstrategie der Polizei. Zahlreiche Busse von anreisenden Gegendemonstrant*innen wurden bis zu einer Stunde aufgehalten. Trotz einer Blockade von 250 Antifaschist*innen wurden die Neonazis auf einem Grünstreifen vorbeigeleitet. Darüber hinaus kam es während des ganzen Tages zum Einsatz von Wasserwerfern, Pfefferspray und Schlagstöcken. Vertreter*innen der Presse wurden mehrmals von Neonazis körperlich angegangen. Die Polizei schritt nicht ein.

Im Vorfeld hatten die Neonazis gedroht den Zug der Berliner*innen, die sich auf dem Weg zum Gegenprotest begeben wollten, anzugreifen, so aus zuverlässiger Quelle. Der Provokation folgte ein starkes Zeichen der Solidarität: 400 Antifaschist*innen reisten mit dem Zug aus Berlin an.

Eine ausführliche Auswertung des Bündnisses zu den Geschehnissen des heutigen Tages folgt in den nächsten Tagen.

Für das nächste Jahr haben die Neonazis per Flyer angekündigt, dass der nächste TDDZ in Dortmund stattfinden soll.

„Die erfolgreiche Mobilisierung für den Gegenprotest in Neuruppin ist uns Antrieb dafür die Proteste in Dortmund zu unterstützen und den „Tag der Deutschen Zukunft“ ein Ende zu bereiten“, so weiter die Sprecherin.

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Achtung! Nazis planen möglicherweise Angriff auf anreisende Antifaschist*innen http://neuruppin.no-tddz.org/2015/06/05/achtung-nazis-planen-moeglicherweise-angriff-auf-anreisende-antifaschistinnen/ Fri, 05 Jun 2015 17:28:30 +0000 http://notddz2015.0xa1.net/?p=622 +++ Neonazis treffen sich zur Anreise nach Neuruppin in Velten +++ Angriff auf Antifaschist*innen, die mit dem Zug aus Berlin anreisen nicht ausgeschlossen +++

karte_velten_webNazis planen möglicherweise, die mit den Zug aus Berlin anreisenden Antifaschist*innen anzugreifen. Aus sicheren Quellen heißt es, dass Neonazis die anreisende Antifaschist*innen „begrüssen wollen“. Wir wollen uns aber nicht davon abhalten lassen unseren Protest gegen den völkisch rassistisch initiierten „Tag der deutschen Zukunft“ auf die Straße zu tragen. Unsere Reaktion auf die Drohgebärden und die Gewaltbereitschaft der Nazis heißt Solidarität. Kommt zahlreich zum Zugtreffpunkt und fahrt gemeinsam nach Neuruppin. Jetzt erst recht!

Wir wollen euch im Folgenden über die Strategien der anreisenden Neonazis informieren. Der Treffpunkt der Neonazis wird in Velten, nordöstlich von Berlin, sein. Von Velten aus reisen sie weiter nach Neuruppin. Für den Ablauf der An- und Abreise hat der Veltener NPD-Stadtverordnete Robert Wolinski eine Kundgebung von 07:55 – 23.59 am Veltener Bahnhof angemeldet. Die Neonazis sollen mit Bierzelt und Verkaufsstand während des Wartens auf den nächsten Zug bei Laune gehalten werden. Wir gehen also nicht davon aus das die Veranstaltung in Velten den Aufmarsch in Neuruppin ersetzt. Sie dient wahrscheinlich lediglich als An- und Abreiseort. Unser Hauptaugenmerk muss weiter auf Neuruppin gerichtet sein. Es gilt erstmals den „Tag der deutschen Zukunft“ zu verhindern.

Die Organisator*innen des „Tags der deutschen Zukunft“ haben geplant, die Teilnehmer*innen mit den stündlich fahrenden Zügen nach Neuruppin an den Bahnhof West zu bringen. Nach neuesten Erkenntnissen kursieren in Neonazikreisen Aufrufe, den Zug aus Berlin, den die Antifaschist*innen nehmen werden, am Bhf. Velten um 09:58 „zu begrüßen“. Es besteht eine mögliche Gefahr eines Angriffs, einer organisierten Provokation auf die Zugfahrenden!

Es ist ebenfalls nicht ausgeschlossen, dass die Anmeldung in Velten dazu dienen soll, einen spontanen Aufmarsch in Velten im Anschluss an die Veranstaltung in Neuruppin zu ermöglichen. In der Vergangenheit hatten die Neonazis, um die Freien Kräfte Neuruppin, nach gescheiterten Aufmarschversuchen mehrfach Spontanaufmärsche in Städten entlang der Zugstrecke abhalten können.

Für den Fall, dass Velten als spontaner Aufmarschort angedacht ist, wurden dort ab 16 Uhr zwei Kundgebungen angemeldet in der Nähe des Bahnhofsvorplatzes in der Bahnstraße und an der Rückseite in der Kreisbahnstraße. Achtet auf den Ticker und das Infotelefon! Wir werden versuchen, nach gegebenen Möglichkeiten, euch mit den notwendigen Informationen bezüglich des Szenarios nach Neuruppin zu versorgen.

Aktionskarte für Velten: Download PDF

Zugtreffpunkt: 09:00 // S Bhf. Gesundbrunnen // Gleis 4

Infotelefon: 0152 10 633 618
EA: 0157 50 322 992
Ticker/Twitter: twitter.com/notddz2015
Hashtag: #notddz

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Neuruppin Calling: Dem „Tag der Deutschen Zukunft“ ein Ende bereiten http://neuruppin.no-tddz.org/2015/06/04/neuruppin-calling-dem-tag-der-deutschen-zukunft-ein-ende-bereiten/ Thu, 04 Jun 2015 11:58:04 +0000 http://notddz2015.0xa1.net/?p=605 Über die Bedeutung des Events für die bundesweite Neonaziszene und den Gegenprotest

Der „Tag der deutschen Zukunft“ ist für die Extreme Rechte eine Kampagne die mit einem prestigeträchtiges Event endet. Hier wollen sie jedes Jahr aufs Neue Zusammenhalt, Stärke und Militanz demonstrieren ohne bürgerlicher Maskarade. Der Sprech der Kampagne benötigt keine Anbiederungen, sondern kokettiert mit nationalsozialsozialistischer Ästhetik und Rhetorik. Die szeneübergreifende Bedeutung, die über Parteien und Kameradschaften hinausgeht, hat sich in den letzten Jahren in Städten wie Wolfsburg oder Dresden gezeigt. So verkauft sich der Tag selbst als ein Zeichen des „nationalen Widerstands“ und der „Stunde Null“. Das der Ort des Aufmarsches von Jahr zu Jahr wechselt steigert auch die Bekanntheit der Kampagne und des Aufmarsches und macht beides zu einem überregionalem Ereignis.

Es wird das Aussterben einer vermeintlichen deutschen Rasse halluziniert, der sogenannten Volkstod. Der „Tag der deutschen Zukunft“ ist aus Sicht der Macher*innen, der Tag X, welcher als Weckruf an ein sogenanntes „Deutsches Volk“ dient. Dass ausgerechnet die „Freien Kräfte Neuruppin/ Osthavelland“, eine Struktur aus einer brandenburgischen Kleinstadt den „Tag der deutschen Zukunft“ ausrichten darf, kommt einem Ritterschlag innerhalb der Szene gleich. Es zeigt wie gut vernetzt die Neuruppiner Nazis sind. Ihre Kontakte reichen weit über den lokalen ja sogar den regionalen Zusammenhang hinaus.

Allein die öffentliche Rednerliste offenbart die Dimension der Strukturen, die an dem 06. Juni mitwirken und mit denen am Tag zu rechnen ist. Die Liste erstreckt sich über NPD-Redner wie Stafan Köster aus Mecklenburg-Vorpommern, Sebastian Schmidke aus Berlin und den brandenburger JN-Chef Pierre Dornbrach, Führungspersönlichkeiten wie Maik Eminger von der Splitterpartei „Dritter Weg“ und Michael Brück von „Die Rechte“ Dortmund bis hin zu Maik Müller, welcher dem Spektrum der Freien Kameradschaften zuzuordnen ist. Das Event scheint die sonst eher zerstrittene Neonaziszene zu vereinen.

Eben aufgrund des überregionalen Charakters des „Tages der deutschen Zukunft“ muss der Gegenprotest auch höchste Priorität haben. Bis dato wurde er noch nie verhindert. „Wir werden der Entwicklung des „Tages der deutschen Zukunft“ hin zu einem der zentralen Nazievents im Jahr ein Ende bereiten. Wir müssen all unsere Kräfte bündeln damit sich die Kampagne nicht weiter etabliert.“, so eine Sprecherin des Bündnisses „NOTDDZ2015“.

„Ziviler Ungehorsam und Blockaden sind für uns dabei das Mittel der Wahl. Für dieses Konzept konnte wir im Vorfeld viele Antifaschist*innen aus mehreren Bundesländern gewinnen. Schon der Zusammenhalt und die Solidarität im Vorhinein machen Mut für den Tag selbst. Gemeinsam werden wir erfolgreich sein.“, so die Sprecherin weiter.

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Auf nach Neuruppin – Wir setzen uns wi(e)der! http://neuruppin.no-tddz.org/2015/06/03/auf-nach-neuruppin-wir-setzen-uns-wieder/ Wed, 03 Jun 2015 10:22:57 +0000 http://notddz2015.0xa1.net/?p=603 Am Samstag, den 06.06.2015, ist es soweit: Wir werden gemeinsam den „Tag der deutschen Zukunft“ verhindern. Trotz des Säbelrasselns der Polizei und ihrer Ankündigung den neonazistische Aufmarsch garantieren zu wollen, sieht das Bündnis NOTDDZ2015 dem Tag optimistisch entgegen. Aus vielen Städten aus der Umgebung haben sich solidarische Antifaschist*innen angekündigt, die den kommenden Samstag den „Tag der deutschen Zukunft“ verhindern wollen.

Busse unter anderem aus Berlin, Potsdam, Hannover oder Dresden werden erwartet: Wir werden viele sein!

„Wir rechnen mit etwa 500 Neonazis am 06.06.2015 in Neuruppin – Mindestens doppelt so viele Antifaschist*innen werden vor Ort sein, um den Nazis den Tag zu vermiesen“ so eine Sprecherin des Bündnisses NOTDDZ2015.

Die Organisator*innen des „Tags der deutschen Zukunft“ die „Freien Kräfte Neuruppin / Osthavelland“ wollen mit dem Aufmarsch geschlossen und stark auftreten: Ihre rechte Hetze wollen sie an diesem Tag auf die Straße tragen. Dem werden wir uns entschlossen in den Weg stellen und zum ersten Mal den „Tag der deutschen Zukunft“ verhindern.

„Alle solidarischen Antifaschist*innen sollen an diesem Tag ein kraftvolles Zeichen setzen. Und die neonazistischen Hochburgen im Nordwesten von Brandenburg zum Einsturz bringen“ so weiter die Sprecherin.

Mehr Informationen zur Anfahrt und zu den Bussen erhaltet ihr auf unserer Homepage.
Aktionskarten und die letzten Informationen erhaltet ihr kurz vor dem 06.06.2015 auf unserer Homepage und auf Facebook.

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[Recherche] Die „Freien Kräfte Neuruppin / Osthavelland“ – Analyse eines neonazistischen Netzwerkes in Brandenburg http://neuruppin.no-tddz.org/2015/05/31/recherche-die-freien-kraefte-neuruppin-osthavelland-analyse-eines-neonazistischen-netzwerkes-in-brandenburg/ Sun, 31 May 2015 12:00:24 +0000 http://notddz2015.0xa1.net/?p=593 Die “Freien Kräfte Neuruppin / Osthavelland” veranstalten am 6. Juni 2015 den so genannten “Tag der deutschen Zukunft”. Zu diesem Aufmarsch werden ungefähr 500 Neonazis aus dem gesamten Bundesgebiet erwartet. Es könnte eine der größten neonazistischen Versammlungen der letzten Jahre im Land Brandenburg werden. Grund genug, um einen näheren Blick auf die Organisation und ihre Protagonist*innen zu werfen.

Freie Kräfte Neuruppin: Beatrice Koch, Marvin Koch, und Christoph Meinecke (v.l.n.r.) am 28. März 2015 in Wittstock/Dosse(Foto: Presseservice Rathenow)

Die „Freien Kräfte Neuruppin / Osthavelland“ (NSFKN) sind eine seit 2009 bekannte, vereinsähnliche Gruppierung im Nordwesten Brandenburgs. Die Gruppe ist als Netzwerk von „freien“ Kadern aus den Landkreisen Ostprignitz-Ruppin, Prignitz und Havelland organisiert. Darüber hinaus gibt es aber auch Schnittstellen zu neonazistischen Parteien. Überwiegend fallen die „Freien Kräfte Neuruppin / Osthavelland“ jedoch durch einen ausgeprägten Aktionismus auf. Die Gruppe gilt deshalb auch als aktivste Neonazivereinigung im Nordwesten Brandenburgs.

Wurzeln
Die Wurzeln der „Freien Kräfte Neuruppin / Osthavelland“ liegen in der Mitte der 2000er Jahre. In dieser Zeit fielen die Köpfe der Gruppierung erstmals bei neonazistischen Demonstrationen auf. Aus dem Nichts sind die „Freien Kräfte Neuruppin / Osthavelland“ jedoch nicht entstanden. Bereits in den 1990er Jahren gab es in und um die Fontanestadt Neuruppin eine größere Neonaziszene, die einerseits durch brutale Gewaltdelikte, wie den Mord an Emil Wendland am 1. Juli 1992, andererseits aber auch durch politische Organisierung auffiel. Am 26. April 1999 und 22. September 2001 fanden beispielsweise erste Aufmärsche der NPD in Neuruppin statt. Zudem hatten die Neonazis der Region im Neuruppiner „Bunker“ einen festen Anlaufpunkt. Weiterhin hatte die Szene mit Alt-Nazi Wilhelm „Opa“ Lange, der Anfang der 1990er Jahre aus Schwelm (Nordrhein-Westfalen) nach Neuruppin übersiedelte, bis zu seinem Tod 2012 eine wichtige Integrationsfigur, die Generationen von Neonazis als „Sozialarbeiter“ betreute und ihr neonazistisches Weltbild aufbaute. Darüber hinaus existierte bereits Anfang der 2000er Jahre eine gemeinsame NPD Achse zwischen Neuruppin und Nauen.

Andererseits war die Mitte der 2000er Jahre von einem verstärkten staatlichen Vorgehen gegen das Neonazimilieu geprägt. Das erste NPD Verbotsverfahren wurde eingeleitet und mehrere neonazistische Kameradschaften in Brandenburg verboten. Zudem hatten sich einige überzeugte Neonazis aus der NPD verabschiedet, denen die Partei nicht mehr rassistisch genug war. Auch die nationaldemokratische Szene im Landkreis Ostprignitz-Ruppin lag danieder. Genau in dieser Zeit, also seit spätestens Ende 2006 begann sich die Keimzelle „Freien Kräfte Neuruppin / Osthavelland“ zu bilden. Es war eine überschaubare Gruppe junger Aktivist_innen um Beatrice und Marvin Koch, Pierre Boddin, Dave Trick, Erik Brüning, Sebastian Allion und Maik Schneider, die aus der Umgebung von Neuruppin stammten bzw. im östlichen Havelland wohnhaft waren und nun versuchten die Szene zu beleben.

Einfluss und Beeinflussung der NPD

Freie Kräfte Neuruppin und NPD: Erik Brüning am 23. Juni 2014 im Kreistag Havelland in Rathenow(Foto: Presseservice Rathenow)

Noch bevor die „Freien Kräfte Neuruppin / Osthavelland“ erstmals als Gruppe in Erscheinung traten, beteiligten sich deren spätere  Mitglieder und Sympathisant_innen an einer ganzen Reihe von Aufmärschen der nach dem gescheiterten Verbotsverfahren wiedererstarkten NPD. Erstmals war dieser Personenkreis, darunter Marvin Koch, Pierre Boddin, Erik Brüning und Maik Schneider bei einer Parteiveranstaltung am 21. Oktober 2006 in Berlin anwesend. Bei der Versammlung handelte es sich um eine Sympathiedemonstration für den inhaftierten Sänger der neonazistischen Musikgruppe „Landser“. Am 27. Januar 2007 trugen Beatrice und Marvin Koch, Dave Trick, Erik Brüning und Maik Schneider, während eines Aufmarsches der NPD in Frankfurt (Oder), ein Banner der Partei bzw. liefen unmittelbar dahinter. Weiterhin nahmen diese und weitere Personen der späteren „Freien Kräfte Neuruppin / Osthavelland“ an Parteiveranstaltungen in Rostock, Strausberg, Rathenow, Detmold, Werder (Havel) und anderen Orten teil. Im Jahr 2008 zog Maik Schneider im Zuge der Kommunalwahlen als NPD Abgeordneter sowohl in die Stadtverordnetenversammlung von Nauen als auch in den havelländischen Kreistag ein. Zum NPD Landesparteitag 2010 waren Beatrice Koch und Erik Brüning als Delegierte sowie Pierre Boddin als Ersatzdelegierter berufen worden. Des Weiteren nahm u.a. Beatrice Koch und Maik Schneider an Vorstandsitzungen des NPD Kreisverbandes Havel-Nuthe in einer Nauener Gaststätte teil. 2011 gründete der zugezogene Neonazi Dennis Franke den NPD Stützpunkt Neuruppin, wurde dessen Leiter und holte im selben Jahr den NPD Bundesparteitag in die Stadt. Die Verbindungen zwischen NPD und „Freien Kräften“ wurden abermals offensichtlich, als Franke wegen seiner Hakenkreuz-Tattoos zurücktreten musste und dafür Dave Trick den Stützpunktvorsitz übernahm. Anschließend folgten immer wieder Kundgebungen der Neuruppiner NPD, zudem wurde der Kreisverband Prignitz-Ruppin reaktiviert. Im Zuge der Brandenburger Kommunalwahlen, am 25. Mai 2014, zogen Dave Trick und Erik Brüning für die NPD in verschiedene Regionalparlamente ein. Trick wurde Stadtverordneter in Neuruppin, Brüning in Nauen. Darüber hinaus wurde letztgenannter auch als Abgeordneter in den Havelländischen Kreistag gewählt. Maik Schneider wurde hingegen nicht wiedergewählt.

Organisierung als Freie Kräfte

Freie Kräfte Neuruppin: Pierre Boddin am 15. Mai 2015 in Nauen(Foto: Presseservice Rathenow)

Neben der Nähe zur NPD suchten Beatrice und Marvin Koch, Pierre Boddin, Dave Trick, Erik Brüning und Maik Schneider – eventuell um gegen staatliche Verbote gewappnet zu sein – auch nach alternativen Organisationsformen. Ein Beispiel hierfür war der neonazistische so genannte „Kampfbund Deutscher Sozialisten“ (KDS), der, parteistrategisch gesehen, vor allem ein Querfrontkonzept verfolgte und politisch rechte und linke Strömungen unter dem Dogma eines „deutschen Sozialismus“, mit antikapitalistischen, radikalen antiamerikanischen sowie „antizionistischen“ Tendenzen, vereinen wollte. In Neuruppin führte diese Vereinigung am 1. September 2007 einen Aufmarsch mit ungefähr 70 Teilnehmer*innen, darunter auch Beatrice und Marvin Koch, Dave Trick, Erik Brüning, Maik Schneider sowie Sebastian Allion, durch. Ein langfristiger Strukturaufbau scheiterte jedoch. Der KDS löste sich im Jahr 2008 auf.

Beatrice Koch, Pierre Boddin, Dave Trick und Sebastian Allion traten anschließend, beispielsweise am 14. Februar 2009 in Dresden, als „Freie Aktivisten Neuruppin“ auf. Wenig später erfolgte dann die Umbenennung in „Freie Kräfte Neuruppin / Osthavelland“. Eine erste Internetseite wurde bekannt, die als Sprachrohr der Gruppe diente. Hier stellten sich die „Freien Kräfte Neuruppin / Osthavelland“  erstmals vor und veröffentlichten Texte und Meinungen zu Aktionen und dem politischen Weltgeschehen. Der Mitteilungsbedarf der Gruppe setzte sich auch dann fort, als die erste Internetseite, mutmaßlich wegen Hackerangriffe, gegen sichere Webpräsenzen ausgetauscht wurden.

Und dass die „Freien Kräfte Neuruppin / Osthavelland“  nicht nur im Netz aktiv sind oder zu Veranstaltungen befreundeter Strukturen fahren, zeigte sich dann am 5. September 2009. An diesem Tag veranstalteten die Gruppe unter dem, an die alte KDS-Linie anknüpfenden Motto „Gegen Krieg und Imperialismus“ ihren ersten eigenen Aufmarsch in Neuruppin. Dabei liefen u.a. Beatrice und Marvin Koch, Pierre Boddin, Dave Trick, Erik Brüning und Sebastian Allion mit und übernahmen wichtige Organisationsaufgaben. Weitere Aufmärsche folgten nur wenige Wochen später, am 13./14. November 2009 in Fehrbellin OT Hakenberg und am 21. November 2009 in Teupitz (Landkreis Dahme-Spreewald). Am 27. März 2010 veranstalteten die „Freien Kräfte Neuruppin / Osthavelland“ einen Aufmarsch unter dem Motto „Nationaler Sozialismus statt Kapitalfaschismus“ – ein weiterer offensichtlicher Anklang an die alte KDS Ideologie. Die Veranstaltung fand ebenso in Neuruppin statt, wie die folgenden am 9. Juli 2011, am 24. September 2011 und am 14. April 2012.

Stützpunkt Nauen

Freie Kräfte Neuruppin: Dave Trick und Nick Zschirnt (v.l.n.r.) am 4. Oktober 2014 in Döbeln (Foto: Presseservice Rathenow)

Neben ihrer Hauptbasis im Landkreis Ostprignitz-Ruppin, haben die „Freien Kräfte Neuruppin / Osthavelland“ auch eine Verbindung in die osthavelländische Kleinstadt Nauen. Zumindest Beatrice Koch, Pierre Boddin und Erik Brüning waren hier zeitweise wohnhaft. Maik Schneider hat(te) dort ebenfalls eine Meldeadresse. Sebastian Allion soll, gemäß eigener Angaben, in Wustermark, einem Nachbarort von Nauen, wohnen. Dave Trick unterhält auf dem Nauener Postamt das Postfach 1105 für die „Freien Kräfte Neuruppin / Osthavelland“. Darüber hinaus versuchte sich die Gruppe auch mit der regionalen Szene zu verbinden. Aus Nauen stießen beispielsweise auch Mike Nitz und Christoph Meinecke zur Gruppe. Weitere Neonazis, beispielsweise Nick Zschirnt, folgten aus der 18km entfernten, osthavelländischen Kleinstadt Ketzin/Havel.

Zwar gab es auch in Nauen schon Anfang der 1990er bis zum Beginn der 2000er Jahre erste Organisierungsansätze der lokalen Szene bzw. regional aktive Gruppen, kontinuierlich und großräumig aktiv waren diese jedoch nicht. Nennenswerte Aktionen blieben zudem ebenfalls aus. Lediglich die terroristische Vereinigung „Freikorps Havelland“, deren Anführer Christopher Hartley auch in einer Nauener Szenekneipe verkehrte und später auch an Neonaziaufmärschen in Neuruppin teilnahm, sorgte kurzzeitig für überregionale Schlagzeilen.
Der nachhaltige Aufbau von organisierten Strukturen in Nauen und Umgebung, begann jedoch erst mit dem Zuzug von Aktivist_innen der „Freien Kräfte Neuruppin / Osthavelland“. Diese schufen mit den seit 2010 jährlich veranstalteten „Mahnwachen“ zum 20. April einen wichtigen und vor allem kontinuierlichen Anlaufpunkt für die neonazistische Szene in der Stadt. Das Datum soll vorgeblich das Gedenken an den Bombenangriff auf Nauen im Jahr 1945 widerspiegeln, könnte aber auch ein Bezug auf den in Neonazikreisen begangenen Geburtstag von Adolf Hitler sein. Insofern zogen die jährlichen „Mahnwachen“ zum 20. April hauptsächlich auch nur bekannte Szenegänger*innen und organisierte Funktionäre an.

Freie Kräfte Neuruppin und NPD: Maik Schneider am 12. Februar 2015 in Nauen(Foto: Presseservice Rathenow)

Seit der Landkreis Havelland in Nauen jedoch den Bau einer Geflüchtetenunterkunft plant und diesbezüglich beabsichtigt ein geeignetes Grundstück dafür zu kaufen, eskalierte die rassistische Grundstimmung eines Teiles der Stadtbevölkerung. Am 12. Februar 2015 musste beispielsweise eiligst beorderte Bereitschaftspolizei die zunächst zugelassene Öffentlichkeit von einer Stadtverordnetenversammlung ausschließen, weil diese massiv die Veranstaltung störte und Tumulte ausgebrochen waren. Unter den Rädelsführern der Randale waren auch bekannte Aktivist_innen der „Freien Kräfte Neuruppin / Osthavelland“, wie Pierre Boddin, Dave Trick, Sebastian Allion, Maik Schneider, Christoph Meinecke, Mike Nitz und Nick Zschirnt.

Zwar wurde der Bau der Unterkunft mittlerweile beschlossen, die rassistisch motivierten Proteste dagegen gehen jedoch weiter. Am 14. März 2015 versammelte beispielsweise Pierre Boddin ungefähr 80 Neonazis bei einer Kundgebung gegen das Heim in Nauen und warb dabei auch für den „Tag der deutschen Zukunft 2015“ in Neuruppin. Am 16. April 2015 veranstaltete Maik Schneider einen rassistisch motivierten Aufmarsch mit 120 Personen durch die Stadt. Eine weitere Demonstration, die maßgeblich von den „Freien Kräfte Neuruppin / Osthavelland“ getragen wurde und ebenfalls rassistische Inhalte verbreitete, fand am 15. Mai 2015 mit 70 Teilnehmer*innen statt. Die vorerst letzte Demonstration gegen die Geflüchtetenunterkunft fand dann am 29. Mai 2015 statt. Zwar rief hierzu die latent rassistische Bürgerinitiative „Zukunft Nauen“ auf, Aktivist_innen der „Freien Kräfte Neuruppin / Osthavelland“, wie Maik Schneider und Nick Zschirnt, beteiligten sich trotzdem daran.

Aktivitäten in Wittstock/Dosse
Ähnlich wie in Nauen, empörte sich auch in Wittstock/Dosse die lokale Neonaziszene gegen die Unterbringung von Geflüchteten in „ihrer“ Stadt. Gemeinsam mit rassistischen Bürger_innen entstand dadurch im Herbst 2014 eine virtuelle Protestbewegung, die ihre Abneigung „gegen diese Asylpolitik“ in erster Linie in den sozialen Medien artikulierte.

Am 8. November 2014 kam es jedoch auch zu einer ersten öffentlichen Kundgebung. Diese wurde zwar von den „Freien Kräfte Neuruppin / Osthavelland“ organisiert und war hauptsächlich als Werbeveranstaltung für den „Tag der deutschen Zukunft 2015“ gedacht, zog jedoch neben den bekannten Neuruppiner und Wittstocker Neonazis auch Rassist_innen aus dem (augenscheinlich) bürgerlich Lager an, die dabei vor allem durch eine Kleider-Aktion auffielen. Mehrere Personen hatten sich nämlich mit einem Buchstaben versehene schwarze T-Shirts übergezogen, die aneinandergereiht die Parolen: „Asylflutaufhalten“ (vorne) und „Deutschland blutet“ (hinten) ergaben.

Allerdings ist die Wittstocker Szene nicht unbedingt von den „Freien Kräfte Neuruppin / Osthavelland“ abhängig. Sie kann auch eigenständig agieren. Zumal der momentan aktive harte Kern der Wittstocker Neonazis bereits seit Anfang der 2000er Jahre aktiv ist. Einzelne freilich schon seit den 1990er Jahren. Diese Personen gehörten dem alten NPD Kreisverband Prignitz-Ruppin an,  der bereits 1999, 2001 und 2003 Aufmärsche in der Stadt abhielt. Anfang 2004 kehrte dieser Verband der Partei allerdings den Rücken, weil die NPD ihnen nicht mehr rassistisch genug erschien. Die Etablierung einer eigenen Organisation namens „Bewegung Neue Ordnung“ bzw. „Schutzbund Deutschland“, die u.a. am 14. August 2004 unter der Aktionsbezeichnung „Bund Nationaler Sozialisten“ in Wittstock/Dosse aufmarschierte, scheiterte jedoch spätestens 2006 mit dem Verbot dieser Strukturen. Auch die Verbindungen einiger Wittstocker zum „Nationalkollektiv Weiße Wölfe Terrorcrew“ aus Hamburg und die Etablierung jüngere Gruppen autonomer Nationalist*innen in der Dossestadt, konnte – im Hinblick auf politischen Aktivismus – lange keinen qualitativen Ersatz für die verbotenen Organisationen bilden. Doch mit der Debatte um die Unterbringung von Geflüchtetenin der Stadt hat sich die Wittstocker Szene allerdings wieder konsolidiert. Am 6. Dezember 2014, am 31. Januar 2015 und am 28. März 2015 in Wittstock/Dosse sowie am 23. Mai 2015 in Pritzwalk führte sie eigene, rassistisch motivierte Aufmärsche, die auch auswärtiger Neonazis zogen, durch. Bis auf eine Versammlung waren daran auch die „Freien Kräfte Neuruppin / Osthavelland“ beteiligt, welche die Chance nutzten die „besorgten Bürger_innen“ zu umgarnen und wiederholt für den „Tag der deutschen Zukunft 2015“ warben.

Freundschaftliche bzw. kameradschaftliche Beziehungen zwischen Neonazis aus Neuruppin und Wittstock/Dosse haben ohnehin eine längere Tradition. Sowohl beim KDS-Aufmarsch im Jahr 2007, als auch bei den Aufmärschen der „Freien Kräfte Neuruppin / Osthavelland“ seit 2009 liefen stets Wittstocker Neonazis mit. Umgekehrt versuchten auch die Neuruppiner freien Kräfte mit Unterstützung des örtlichen Milieus immer wieder selber in Wittstock/Dosse Fuß zu fassen, scheiterten dort aber beispielsweise mit einem Aufzug am 1. Mai 2012. Der Aufmarsch wurde durch Antifaschist*innen blockiert. Bei einem anschließend versuchten Ersatzmarsch in Neuruppin, griff eine Gruppe Neonazis, darunter auch Marvin Koch und Nick Zschirnt, ein alternatives Jugendwohnprojekt mit Flaschen und Steinen an.

Neonazis, darunter auch Freie Kräfte Neuruppin, griffen, nach einem Aufmarsch in Wittstock/DOsse, am 1. Mai 2012 in Neuruppin das “Mittendrin” an (Foto: JWP Mittendrin)

Expansion Richtung Prignitz

Freie Kräfte Prignitz: Marcel Kreime am 28. März 2015 in Wittstock/Dosse (Foto: Presseservice Rathenow)

Nach der kurzzeitigen Niederlage in Wittstock/Dosse zog es die „Freien Kräfte Neuruppin / Osthavelland“ dann vermehrt in den Landkreis Prignitz. Beatrice Koch soll demnach einige Monate in Wittenberge beheimatet gewesen sein, Marvin Koch für kurze Zeit in Pritzwalk. Bei letztgenanntem wurde am 4. Dezember 2013 auch eine Hausdurchsuchung durchgeführt, da er am 17. November 2013 in Hennigsdorf (Landkreis Oberhavel) einen de facto unangemeldeten Aufmarsch durchführte.

Trotz möglicher, rechtlicher Folgen dürften gerade solche aktionistische Aktivitäten auch ganz im Sinne militanter Neonazis aus dem Raum Wittenberge (Landkreis Prignitz) liegen, mit denen die „Freien Kräfte Neuruppin / Osthavelland“ seit 2013 anbandelten. Diese Gruppe, die sich seit 2014 „Freie Kräfte Prignitz“ nennt und sich um Marcel Kreime, Jan Blumenthal und Torsten Schröder sammelt, ist ebenfalls für unangemeldete Aktionen bekannt. Sowohl am 1. Mai 2009, als auch am 13. Februar 2013 marschierten beispielsweise mehrere dutzend Neonazis unangemeldet durch Wittenberge. Freundschaftliche Beziehungen seitens der Prignitzer Gruppe zu Neonazis aus dem Landkreis Ostprignitz-Ruppin bestanden aber bereits seit spätestens Mitte der 2000er Jahre. So marschierten am 14. August 2004 mehrere Neonazis aus dem Raum Wittenberge, u.a. Marcel Kreime, bei einem „Rudolf Hess Gedenkmarsch“ in Wittstock/Dosse mit. Seit 2010 liefen Kreime und Gefolgschaft auch bei den Aufmärschen in

Freie Kräfte Prignitz: Jan Blumenthal (1.v.l) und Torsten Schröder (2.v.l.) am 15. Mai 2015 in Nauen (Foto: Presseservice Rathenow)

Neuruppin mit. Die Beziehungen zu den „Freien Kräfte Neuruppin / Osthavelland“  intensivierten sich merklich jedoch erst seit 2013 und mündeten in einem Aktionsbündnis kurz vor dem „Tag der deutschen Zukunft 2013“. Bei der damaligen Abschlussdemonstration des TDDZ am 1. Juni 2013 in Wolfsburg (Niedersachsen) wurde dann auch ein gemeinsames Banner präsentiert, auf dem sich die Gruppe als „Freie Kräfte Neuruppin & Wittenberge“ bezeichnete. Hinter diesem Stofftuch liefen u.a. Marvin Koch, Pierre Boddin, Dave Trick, Marcel Kreime, Jan Blumenthal und Torsten Schröder.

Bisheriger Höhepunkt in der Zusammenarbeit beider Gruppen war Organisation eines Neonaziaufmarsches am 5. April 2014 in Wittenberge. Die Organisierung der Veranstaltung wurde allerdings hauptsächlich durch die „Freien Kräfte Neuruppin / Osthavelland“ getragen. Letztendlich scheiterte aber auch dieser Aufmarschversuch an den Menschenblockaden der Gegendemonstrant*innen.

Tag der deutschen Zukunft 2015 in Neuruppin
Wird der momentane Null-Toleranz-Usus der Brandenburger Polizei auch am 6. Juni 2015 beibehalten, liegen die Hürden für eine gleichartige Verhinderung des TDDZ allerdings sehr hoch. Hintergrund hierfür ist ein Urteil zu einem NPD Aufmarsch am 15. September 2012 in Potsdam. Die neonazistische Partei hatte damals gegen die Polizei geklagt, weil diese Menschenblockaden, welche die Marschroute sperrten, nicht auflöste und das Versammlungsrecht der Neonazis durchsetzte. Seit Ende 2014 lässt die Polizeiführung alle Versuche, Neonaziaufmärsche aufzuhalten, auch durch drastische Maßnahmen unterbinden. Das heißt aber nicht, dass es am 6. Juni 2015 keinerlei Versuche geben wird die Neonazis aufzuhalten. Im Gegenteil, Menschenblockaden sind fest eingeplant.

Auch die Neonazis  „Freien Kräfte Neuruppin / Osthavelland“  rechnen offenbar ebenfalls mit der Ver- oder Behinderung ihres Aufmarsches und redeten bereits im Vorfeld die Bedeutung des Aufzuges herunter. Die Veranstaltung am 6. Juni 2015 sei nur die Abschlussdemonstration einer großen Kampagne, die mittlerweile seit einem Jahr geführt würde. Tatsächlich waren die Neuruppiner Neonazis und ihre Sympathisant*innen, seit dem letzten „Tag der deutschen Zukunft“ in Dresden emsig bestrebt an nahezu jedem Wochenende in diversen Städten und bei zahlreichen Szeneveranstaltungen im gesamten Bundesgebiet Präsenz zu zeigen.

Dies bedeutet jedoch auch, das am 6. Juni 2015 mit einem der größten Neonaziaufmärsche im Land Brandenburg zu rechnen ist. Mindestens 500 Neonazis aus dem gesamten Bundesgebiet werden dazu erwartet. Diese werden vermutlich dem gesamten neonazistischen Spektrum angehören, von NPD, über DIE.RECHTE und den „dritten Weg“ bis hin zu militanten Vereinigungen der Freien Kräfte. Insbesondere aufgrund der verstärkten Präsenz letztgenannter Gruppen ist also durchaus auch mit gewalttätigen Auseinandersetzungen und Überfällen, wie bei ähnlichen Veranstaltungen, zuletzt beim Neonaziaufmarsch am 1.Mai 2015 in Saalfeld/Saale (Thüringen), zu rechnen.

Die „Freien Kräfte Neuruppin / Osthavelland“  gelten zudem ohnehin als gewalttätig, wie die bereits darlegten Beispiele zeigen. Darüber hinaus wurde Marvin Koch erst Anfang Mai 2015 von einem Gericht in Pasewalk (Mecklenburg-Vorpommern) zu einer Bewährungsstrafe wegen Landfriedensbruch verurteilt, weil er im Oktober 2013 ca. 100 Neonazis mit den Worten: „Wir machen sie nieder“ aufforderte Polizeiketten zu durchbrechen. Das Urteil ist allerdings noch nicht rechtskräftig.

Quelle: https://linksunten.indymedia.org/de/node/144732

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Ob Köpenick oder Neuruppin: Keine Zukunft für Nazis! Kundgebung am 29. Mai: Gemeinsam gegen die NPD-Mobilisierung in Berlin! http://neuruppin.no-tddz.org/2015/05/25/ob-koepenick-oder-neuruppin-keine-zukunft-fuer-nazis-kundgebung-am-29-mai-gemeinsam-gegen-die-npd-mobilisierung-in-berlin/ Mon, 25 May 2015 20:01:10 +0000 http://notddz2015.0xa1.net/?p=564 Aufruf des Antifaschistischen Bündnisses Süd-Ost (ABSO) zum Gegenprotest am 29.05. in Berlin-Köpenick

Am kommenden tddz-userpicFreitag, den 29. Mai planen Neonazis in der NPD-Bundeszentrale in Berlin-Köpenick einen „Infoabend“, um zu ihrem völkisch-rassistischen Aufmarsch, dem „Tag der deutschen Zukunft“ am 6. Juni in Neuruppin zu mobilisieren. Seit Monaten wird bundesweit für dieses jährliche Nazi-Event geworben, bei dem in diesem Jahr mehrere hundert Neonazis in der brandenburgischen Kreisstadt erwartet werden. Die Veranstaltung in Köpenick ist Teil einer Reihe von Kundgebungen und Aktionen, mit denen die Nazis für eine überregionale Beteiligung an ihrem Aufmarsch sorgen wollen. Neben dem formellen Teil ist in der Zentrale auch ein Grillabend, mit dem Auftritt eines „Liedermachers“ geplant.

Egal ob Köpenick oder Neuruppin, wir werden Naziveranstaltungen nicht unkommentiert hinnehmen. Aus diesem Grund werden wir am Freitag ab 18 Uhr gegen das Neonazi-Treffen direkt vor der NPD-Zentrale lautstark protestieren. Und am 6. Juni geht es dann gemeinsam nach Neuruppin, um mit Blockaden den Aufmarsch der Nazis zum Desaster zu machen.

Antifaschistische Gegenkundgebung: 29. Mai – 18:00 Uhr – Mandrellaplatz
(in der Nähe des S-Bhf. Köpenick)

Gemeinsamer Treffpunkt zur Anreise: 17:20 Uhr am Ostkreuz (Ausgang
Sonntagstraße)

http://abso.blogsport.de/2015/05/23/ob-koepenick-oder-neuruppin-keine-zukunft-fuer-nazis/
https://www.facebook.com/events/770246053088625/

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Urteil von Potsdam – ein Freibrief für die Brandenburger Polizei? http://neuruppin.no-tddz.org/2015/05/25/urteil-von-potsdam-ein-freibrief-fuer-die-brandenburger-polizei/ Mon, 25 May 2015 19:04:32 +0000 http://notddz2015.0xa1.net/?p=559 Für den 06. Juni hat die Polizei ein hartes Durchgreifen bei Blockaden gegen den neonazistischen Aufmarsch in Neuruppin angekündigt. Laut Informationen, die dem „Ruppiner Anzeiger“ vorliegen, gäbe es Anweisung aus den Brandenburger Innenministerium antifaschistische Blockaden aufzulösen. Daraus folgt, dass die Demonstration der neonazistischen Kampagne „Tag der deutschen Zukunft“ bei Blockaden auch mit Polizegewalt durchgesetzt werden soll. Hintergrund ist ein Urteil des Potsdamer Verwaltungsgerichtes aus dem Jahr 2014: Am 15. September 2012 hatten hunderte Antifaschist*innen einen NPD-Aufmarsch von rund 80 Neonazis mittels friedlicher Menschenblockaden gestoppt. Die neonazistische Partei klagte auf ihr Recht Versammlungen durchzuführen und gegen das aus ihrer Sicht zu unentschlossene Vorgehen der Polizei. Die NPD bekam recht.

Dass sich innerhalb der Brandenburger Polizei ein Strategiewechsel vollzogen hat, konnten friedliche Demonstrant*innen bereits Anfang des Jahres in Frankfurt (Oder) und Cottbus erfahren. Hier wurden die neonazistischen Aufmärsche mit Gewalt durchgesetzt.

Das Bündnis “NOTDDZ” kritisiert den Kurs der Polizei und ruft zur Besonnenheit auf. “Das Urteil von Potsdam darf kein Freibrief für die Polizei werden friedlichen Protest gewalttätig zu verhindern!”, so eine Sprecherin des Bündnisses.

Das Potsdamer Urteil und der Strategiewechsel der Polizei verdrängt, dass ziviler Ungehorsam ein etablierter Bestandteil demokratischer Protestkultur ist. Das überzogene Vorgehen gegen antifaschistische Demonstrant*innen erweist der Demokratie einen Bärendienst.

Antifaschistische Blockaden haben in Brandenburg eine erfolgreiche Tradition: Durch sie wurden erstmals in der jüngeren Vergangenheit Neonaziaufmärsche gestoppt.

“Faschismus ist für uns keine Meinung, sondern ein Verbrechen! Trotz des Säbelrasselns des Innenministeriums und der Polizei sind wir entschlossen den Neonaziaufmarsch zu verhindern. Blockaden und ziviler Ungehorsam sind ein legitimes Mittel des Protests und ist Teil einer demokratischen Kultur! “, fügte die Sprecherin des Bündnisses hinzu.

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[Pressemitteilung] Keine Zukunft für Nazis – Antifaschistisches Bündnis „NOTDDZ2015“ ruft zu Blockaden auf http://neuruppin.no-tddz.org/2015/05/18/pressemitteilung-keine-zukunft-fuer-nazis-antifaschistisches-buendnis-notddz2015-ruft-zu-blockaden-auf/ Mon, 18 May 2015 13:44:37 +0000 http://notddz2015.0xa1.net/?p=502 Am 06.06.2015 wollen Neonazis den „Tag der deutschen Zukunft“ (TDDZ) in Neuruppin begehen. In Hinblick auf die letzten TDDZs ist eine Anzahl von bis zu 500 Neonazis zu erwarten. Einem Aufmarsch mit derartigen Größe müssen sich Antifaschist*innen entschlossen in den Weg stellen. Daher ruft das Bündnis „NOTDDZ2015“ neben den bürgerlichen Protesten des zivilgesellschaftlichen Bündnises „Neuruppin bleibt bunt“ dazu auf den Aufmarsch zu blockieren. Damit soll verhindert werden, dass die rassistische Hetze auf die Straßen und in die Stadt Neuruppin getragen werden kann.

Die „Freien Kräfte Neuruppin/Osthavelland“ mobilisieren mit etlichen Flyer- und Transpiaktionen und kleineren Demonstrationen seit dem letzten TDDZ 2014 in Dresden für den Aufmarsch in Neuruppin. Das Bündnis „NOTDDZ2015“ rechnet mit vielen militanten und gewaltbereiten Neonazis. Insbesondere in Neuruppin und Umgebung sind gewaltbereite Neonazis aktiv, die nicht vor Übergriffen oder Hausangriffen zurückschrecken. Am 01. Mai dieses Jahres griffen militanten Neonazis in Saalfeld (Thüringen) eine Gegenkundgebung und eine Hausprojekt aus der Demonstration heraus an. Auch die Freien Kräfte Neuruppin/Osthavelland hatten sich an diesem Aufmarsch beteiligt. In der Vergangenheit sind Neonazis nach erfolgreichen antifaschistischen Blockaden oft auf andere Städte in der Umgebung ausgewichen und haben dort ohne großen Gegenprotest die Straßen für ihre menschenverachtende Propaganda genutzt, so auch in Neuruppin.

Blockaden sind das Mittel der Wahl, um den Neonazis keinen Fußbreit der Straße zu gewähren. „Es gibt kein Recht auf rechte Propaganda. Mittels erfolgreicher Blockaden können wir den Tag für uns entscheiden und den Nazis damit in die Suppe spucken. Wir sind entschlossen den sogenannten ‘Tag der deutschen Zukunft’ erstmals zu verhindern. Mut machen uns die zahlreichen Antifaschist*innen aus dem ganzen Bundesgebiet die ihr Kommen angekündigt haben.“, so eine Sprecherin des Bündnisses. Die bundesweite Solidarität mit den Neuruppiner Antifaschist*innen wird ausschlaggebend für den Erfolg am 06.06.2015 sein.

„Daher rufen wir alle Antifaschist*innen auf uns am 06.06.2015 in Neuruppin zu unterstützen. Wir sind viele!“ so weiter eine Sprecherin vom Bündnis „NOTDDZ2015“.

Neben den antifaschistischen Blockaden wird es am Tag seitens des bürgerlichen Bündnis „Neuruppin bleibt bunt“ ein Fest sowie eine Demonstration unter dem Motto „Vielfalt ist unsere Zukunft“ geben.

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f_antifa brandenburg unterstützt das NOTDDZ2015 Bündnis http://neuruppin.no-tddz.org/2015/05/14/f_antifa-brandenburg-unterstuetzt-das-notddz2015-buendnis/ Thu, 14 May 2015 13:32:12 +0000 http://notddz2015.0xa1.net/?p=494 fabb – f_antifa brandenburg unterstützt das NOTDDZ2015 Bündnis: Keine Zukunft für Nazis! TDDZ in Neuruppin verhindern!

1Wie die Jahre zuvor planen Neonazis auch dieses Jahr ihren „Tag der deutschen Zukunft“ (TDDZ). Am 6. Juni 2015 soll der TDDZ in Neuruppin ausgetragen werden. Sie wollen dort aufmarschieren und ihre rassistische, rechtsradikale und antifeministischen Ressentiments vortragen und hoffen auf Anschluss an die rassistische Stimmung in Teilen der Gesellschaft. Der TDDZ gilt als ein Großevent bei dem in der Vergangenheit bis zu 700 Neonazis mobilisiert werden konnten. Auch in Neuruppin ist mit ungefähr 500 Neonazis zu rechnen, womit dies der größte neonazistische Aufmarsch in Brandenburg seit den Aufmärschen von Halbe werden könnte.

Wir als frisch gegründete f_antifa brandenburg stellen uns entschieden dagegen. Wir wollen nicht zulassen, dass die Neonazis ihre Hetze ungestört verbreiten können. Wir wollen nicht zulassen, dass sie in Neuruppin oder anderswo eine Drohkulisse gegenüber POC, Migrant_innen, Geflüchteten oder Menschen, die ihren heterosexistischen Normvorstellungen nicht entsprechen, aufbauen. Wir werden uns ihnen entgegenstellen und an Blockadeerfolge, gerade auch in Neuruppin und Brandenburg, anknüpfen und ihnen zeigen: Nazis haben keine Zukunft!

Alles Infos zu den Protesten gegen den TDDZ: neuruppin.no-tddz.org

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Mobi-Aktionen rund um den 1.Mai http://neuruppin.no-tddz.org/2015/05/06/mobi-aktionen-rund-um-den-1-mai/ Wed, 06 May 2015 18:47:55 +0000 http://notddz2015.0xa1.net/?p=459 Der 1. Mai steht in der Tradition des Arbeiter*innenkampfes und wird bundesweit durch eine Vielzahl anantikapitalistischen Verananstaltungen begangen. Nicht zuletzt versuchen Neonazis den 1. Mai in neonationalistischer Manier für sich zu nutzen und umzudeuten. Dem treten Antifaschist*innen entschlossen entgegen. Vielerorts hieß es deshalb: Nazis blockieren und stören.

Am 06. Juni soll im Brandenburgischen Neuruppin der sogenannte „Tag der Deutschen Zukunft“ stattfinden. Die Mobilisierung der antifaschistischen Gegenproteste gegen die Großdemonstration geht in die heiße Phase. Das Bündnis „NOTDDZ2015“ hat sich die Veranstaltungen rund um den 1. Mai genutzt, um zum 06. Juni nach Neuruppin zu mobilisieren. Ein kurzer Überblick zu den Aktionen:

30. April – Walpurgisnacht-Demo in Berlin-Wedding

Mit mehr als 5.000 Personen fand in Berlin-Wedding die Walpurgisnacht-Demonstration, die sich gegen Rassismus und soziale Ausgrenzung richtet, statt. Unter dem Slogan “Organize” stand die Demonstration im Zeichen der Selbstorganisierung gegen (rassistische) Polizeikontrollen, sog. “Racial Profiling”; steigende Mieten, Zwangsräumun- gen und die Privatisierung öffentlicher Räume sowie für eine solidarische Gesellschaft. Auf der Demonstration wurden Flyer verteilt mit den Kurzaufruf zu den Gegenprotesten zum TDDZ, sowie Veranstaltungsflyer für die Podiumsdiskussion am 07. Mai im Biergarten „Jockel“ (Berlin-Kreuzberg). Außerdem wurde auf mehreren Transparenten auf den 06. Juni aufmerksam gemacht. Zwei Transparente wurden in der Demonstration getragen, wobei eines davon zusätzlich zum TDDZ auf die Demonstration in Berlin-Buch am 13. Juni aufmerksam machte. In einer weiteren Aktion wurde ein Transparent von einem Gebäude runter gehangen.

Flyer verteilt auf der Walpirgisnachtdemo NOTDDZ/Buch Mobi-Transpi auf der Walpurgisnachtdemo NOTDDZ Transpi auf der Walpurgisnachtdemo NOTDDZ Hausaktion

30. April – Rhythm against Rascism Festival – Potsdam
Das „Rhytm against Rascism Festival“ der DGB Jugend auf dem Luisenplatz ist eine Veranstaltung mit langer Tradition in Potsdam und mittlerweile eine wichtige Institution. Das Konzert wird durch Stände verschiedenster antirassistischer Jugendverbände und Organisationen begleitet. Auf dem diesjährigen Festival wurden ebenfalls Flyer des NOTDDZ2015 Bündnisses ausgelegt. Außerdem wurde auf der Bühne ein Ansage zu den Protesten am 06. Juni gemacht. Trotz bescheidenen Wetters erfreute sich das Festival knapp 3.000 Besucher*innen.

Materialien bei dem Rhythm against Rascism Festival in Potsdam

1. Mai – Demonstration in Potsdam
„Für gute Arbeit und mehr soziale Gerechtigkeit, gegen Leiharbeit“ gingen 300 Menschen in Potsdam auf die Straße. Doch die Demonstration drehte sich nicht nur um das Thema Lohnarbeit, es ging auch um Solidarität mit Geflüchteten und die damit einhergehende Forderung nach einer menschenwürdigen Asylpolitik. Auf der Abschlusskundgebung wurde ein Redebeitrag zu den Gegenprotesten zum TDDZ verlesen. Die Veranstaltung endete mit den Worten „Wir sehen uns am 06. Juni in Neuruppin“.
Aus Potsdam finden Anfang Mai die „Warm-Up Wochen“, eine Veranstaltungsreihe gegen den TDDZ in Neuruppin, statt. Außerdem wird es eine gemeinsame Anreise mit Bussen aus Potsdam geben. Bei den Veranstaltungen gibt es die Möglichkeit Bustickets zu kaufen.
http://neuruppin.no-tddz.org/2015/05/03/warm-up-wochen-in-potsdam/

1. Mai – Blockaden in Neubrandenburg
DSC_9945Für den 1. Mai hatte der Landesverband der NPD Mecklenburg-Vorpommern einen Aufmarsch in Neubrandenburg angemeldet. Dem Aufruf folgten knapp 300 Neonazis, darunter auch Brandenburger*innen. Zum Auftakt der Gegenaktivitäten veranstaltete das breite zivilgesellschaftliche Bündnis „Neubrandenburg Nazifrei“ eine Demonstration, die auf die Route der Neonazis führen sollte. An der Bündnisdemonstration nahmen ca. 500 Menschen teil. Auch das Bündnis NOTDDZ2015 hat die Demonstration unterstützt. Es wurden Flyer verteilt und ein Redebeitrag auf einer Zwischenkundgebung verlesen. Außerdem zierte das NOTDDZ2015 Banner den Lauti des Bündnisses.
Insgesamt verlief der Tag sehr erfolgreich. Nachdem die Bündnis-Demonstration von den Veranstalter*innen aufgelöst wurde, kam es im weiteren Verlauf zu mehreren kleineren und größeren Blockaden, die den NPD-Aufmarsch nach gerade mal 500 Metern in die Knie zwangen.

NOTDDZ Transpi am Lauti Eine der vielen Blockaden in Neubrandenburg

1. Mai – Kundgebung gegen die NPD in Berlin-Hohenschönhausen
Wegen bundesweiter Aufmärsche hat die NPD Berlin auf einen Aufmarsch verzichtet und hat stattdessen zwei Kundgebungen in Hohenschönhausen und Adlershof abgehalten. Gerade mal 50 Neonazis aus Berlin und Brandenburg nahmen an den Kundgebungen teil. Ihnen stellten sich knapp 1.000 Gegendemonstrant*innen entgegen. Bereits für 11:00 Uhr wurde zum S-Bhf. Hohenschönhausen zu einer antifaschistischen Demonstration aufgerufen. Es erschienen rund 1.000 Menschen, die gemeinsam eine kleine Route durch den Kiez liefen und dann am Prerower Platz gestoppt wurden. Beide Kundgebungen vom lautstarken Protest begleitet und von Demonstrant*innen umstellt, so dass die NPD-Anhänger*innen von Passant*innen isoliert waren. ZweiTransparente des NOTDDZ2015 Bündnisses war stets dabei. Außerdem wurden Flyer gegen den TDDZ verteilt.

NOTDDZ Transpi in Hohenschönhausen. (Bild: Christian Jäger) NOTDDZ Transpi in Hohenschönhausen. (Bild: Christian Jäger)

 1. Mai – revolutionäre 1. Mai Demo in Berlin-Kreuzberg
Über 20.000 Menschen nahmen an der revolutionären 1. Mai-Demonstration in Berlin-Kreuzberg teil. Auf der Demonstration wurden Flyer des NOTDDZ2015 Bündnisses verteilt.

„Nicht nur am 1. Mai heißt es für uns, sich der rassistischen Hetze in den Weg zu stellen. Der „Tag der deutschen Zukunft“ erfordert die Beteiligung aller antifaschistischen Kräfte, um den Tag für die Nazis zum Desaster zu machen“ so ein Sprecher vom Bündnis NOTDDZ2015.

Im Rahmen der NOTDDZ2015 Mobilisierung finden zahlreiche Info-Veranstaltungen in diversen Städten statt. Alle Termine unter: http://neuruppin.no-tddz.org/veranstaltungen/

[Web] neuruppin.no-tddz.org / no-tddz.org
[Email] kontakt(ät)neuruppin(Punkt)no-tddz(Punkt)org
[Facebook] NO TDDZ 2015 Neuruppin (Achtung, neue Seite!)
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